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Der Hauptzweck der Systemüberwachung besteht darin, regelmäßig den Zustand der Systeme zu überprüfen und kritische Zustände sofort an einen Administrator zu melden. Dies tun viele Systemüberwachungsanwendungen, und so auch Avantra. Da diese Meldung sofort erfolgen soll, nennen wir diese Art der Überwachung Echtzeitüberwachung.

Agentless Monitoring oder Remote Monitoring in Avantra ist eine leistungsstarke Methode, um Objekte in Ihrer Landschaft zu überwachen und zu verwalten, wenn Sie keinen Avantra Agent auf dem betreffenden Host installieren können. Dies ist besonders nützlich für Szenarien wie "Rise with SAP" oder "HEC"-Implementierungen, bei denen der Kunde (und/oder Dienstleister) nur für die Anwendungsebene (Client 000 und höher) verantwortlich ist. Avantra unterstützt Agentless Monitoring für:

Agentless Monitoring bedeutet, dass ein anderer Agent, der sich aus Netzwerksicht nahe genug befindet, die Verwaltung des Objekts übernimmt und nur über das Netzwerk auf die überwachten Komponenten zugreift. Die einzige Voraussetzung ist, dass der Avantra Agent, der das Agentless Monitoring durchführt, berechtigt ist, sich mit den SAP Instances und Databases zu verbinden. Bitte stellen Sie sicher, dass keine Firewalls auf Host- oder Netzwerkebene diesen Zugriff verhindern.

In der Regel bedeutet Root Cause Analysis im Kontext der Systemüberwachung, das relevanteste Ereignis in einer Menge von Ereignissen zu finden, also eines zu identifizieren, das alle anderen Probleme verursacht.

In Avantra funktioniert die Root Cause Analysis etwas anders. Durch die hierarchische Ausführung von Checks werden die potenziellen „Root Causes“ zuerst überprüft. Wenn diese Checks kritisch werden, werden alle anderen „abhängigen“ Checks als Unbekannt markiert.

Die verschiedenen Systemschichten

oder

implizieren eine Abhängigkeit zwischen den ausgeführten Checks:

Der grundlegendste Check für einen physischen Server ist der sogenannte AGENTALIVE Check. Er überprüft im Wesentlichen, ob der Avantra Agent selbst ordnungsgemäß arbeitet. Wenn dieser Check fehlschlägt, ist der Überwachungsagent oder sogar der gesamte Server wahrscheinlich ausgefallen oder zumindest aus dem Netzwerk nicht erreichbar. Folglich können keine weiteren Checks durchgeführt werden, und die Check-Ergebnisse aller von diesem Agenten auf diesem Host ausgeführten Checks werden als Unbekannt betrachtet (sei es Server-, SAP-Instanz-, SAP-System- oder Datenbank-Checks).

Ähnlich verhält es sich beim AGENTALIVE Check für virtuelle Cluster-Server. Wenn ein virtueller Cluster-Server auf keinem physischen Server mehr entdeckt wird, können keine Checks für Anwendungen durchgeführt werden, die auf diesem virtuellen Cluster-Server gehostet werden, und ihr Status wird als Unbekannt betrachtet. Zusätzlich zeigt der AGENTALIVE Check auf Warnstufe an, wenn der virtuelle Cluster-Server von einem physischen Server auf einen anderen gewechselt hat.

Auf der SAP-Instanz-Ebene spielen die Checks RFCConnect (ABAP und ABAP+Java) und J2EECONNECT (Java) eine besondere Rolle: Sie überprüfen, ob der Avantra Agent in der Lage ist, eine Verbindung zur SAP-Instanz herzustellen. Wenn diese Checks fehlschlagen, ist die SAP-Instanz wahrscheinlich blockiert oder ausgefallen. Folglich können keine weiteren SAP-Instanz-spezifischen Checks durchgeführt werden, und die Ergebnisse dieser Checks werden als Unbekannt betrachtet. Wenn der RFCConnect- oder J2EECONNECT-Check für eine als „zentrale“ SAP-Instanz identifizierte SAP-Instanz fehlschlägt und keine andere SAP-Instanz die „zentrale“ Rolle übernehmen kann, können keine (datenbankunabhängigen) SAP-System-Checks durchgeführt werden, und die Ergebnisse dieser Checks werden als Unbekannt betrachtet.

Auf der Datenbank-Ebene gibt es den DBCONNECT Check. Er überprüft, ob der Avantra Agent in der Lage ist, eine Verbindung zur Datenbank herzustellen. Wenn dieser Check fehlschlägt, können keine weiteren Datenbank- (und datenbankabhängigen SAP-System-) Checks durchgeführt werden. Daher werden die Ergebnisse dieser Checks als Unbekannt betrachtet.

Der wichtigste Check für ein SAP-System ist der SystemAlive Check. Es handelt sich um einen integrierten Composite Check, der alle verschiedenen Verbindungs-Checks für alle SAP-Instanzen eines SAP-Systems, einschließlich des DBCONNECT, bewertet. Mit anderen Worten: Solange der SystemAlive Ok ist, ist Ihr SAP-System betriebsbereit, auch wenn die eine oder andere SAP-Instanz ausgefallen ist. Wenn er jedoch nicht Ok ist, befindet sich Ihr SAP-System in einem wirklich schlechten Zustand.

Eine Route beschreibt die Weiterleitung zu einer Gruppe von Avantra Agents und zurück zu Avantra Server. Routen werden nur verwendet, wenn Avantra Server die Avantra Agents nicht direkt erreichen kann (und/oder umgekehrt).

Technisch gesehen besteht eine Route aus einem verborgenen Parameter Set, das zwei Parameter enthält – AgentConnectRoute und MasterConnectRoute – von denen jeder eine Abfolge von URLs enthält, die die Route in Richtung von Avantra Agents zu Avantra Server beschreiben. Der System Selector von Parameter Set gibt die Server (Avantra Agents) an, auf die die Route angewendet werden soll.